Hallo ihr Lieben,
heute geht es um Michael Frayns Willkommen auf Skios.
Der Wissenschafter Norman Wilfried soll bei der Fred Toppler Stiftung
auf Skios einen Vortrag über Szientometrie (die Wissenschaft über die
Wissenschaft) halten. Am Flughafen wird er von der netten Nikki bereits
erwartet. Doch diese nimmt nicht Herrn Wilfried mit, sondern Oliver Fox,
dem ihr Lächeln gefällt. Dieser gibt sich von nun an als Dr. Norman
Wilfried aus und verdreht Nikki den Kopf. Dabei war er eigentlich nach
Griechenland geflogen, um eine seiner Freundinnen in einer Ferienwohnung
zu treffen. Der eigentliche Norman Wilfried wundert sich am Flughafen,
wo seine Abholerin bleibt und nimmt sich schließlich ein Taxi, das ihn -
oh Wunder - in die Ferienwohnung bringt, die eigentlich Olier Fox
bewohnen sollte. Das Verwechslungsspiel beginnt.
Michael Frayn ist ein herrlich humorvoller Roman gelungen. An manchen
Stellen habe ich mich jedoch gefragt, wann das Spielchen, dass
"Phoksoliva" spielt, auffliegt. Denn eigentlich wird ziemlich schnell
klar, dass sowohl der vermeindliche Doktor Wilfried als auch seine Gäste
keine Ahnung von dem wissenschaftlichen Thema haben, über das er
referieren soll. Auch der wirklich netten Assistentin der
Stiftungsgründerin, Nikki Hook, gelingt es nicht, Ordnung in das Chaos
zu bringen. Richtig lustig ist der richtige Noran Wilfried und die
Freundin von Oliver Fox, die sich in der Ferienwohnung begegnen. Beide
erschrecken sich zu Tode, kommen aber nach einigen
Anfangsschwierigkeiten dann doch miteinander aus.
Das Verblüffende an diesem Buch ist, dass niemand Oliver Fox bzw. Norman
Wilfrieds Identität hinterfragt. Dies soll uns das Buch wohl auch
verdeutlichen: Wir sollten auf jeden Fall kritischer an Sachen
herangehen und uns nicht von scheinbar offensichtlichen Dingen täuschen
lassen. Ich kann es nur allen weiterempfehlen, die dem Britischen Humor
nicht abgeneigt sind!
Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne!
Liebe Grüße,
eure Kerry
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