Freitag, 20. April 2012

Rezension: Die Ballade der Trockenpflaumen

Hallo ihr Lieben,
heute wieder eine Buchrezension zur "Ballade der Trockenpflaumen" von Pulsatilla.

Pulsatilla, oder eigentlich Valeria di Napoli (sie nennt sich so wie das Kraut, das ihre Homöopathin ihr gegen Boshaftigkeit verschrieben hat) betreibt einen Blog, der nun als Buch abgedruckt wurde. Witzig beschreibt sie Alltagsprobleme und -situationen, beispielsweise wie Frauen mit Cellulite umzugehen haben, oder wie sie ihre ersten Erfahrungen in Sachen Liebe gemacht hat. Auch erfahren wir Dinge aus ihrem Blogger-Leben. Im Gegensatz zu vergleichbaren Büchern nimmt zwar auch Pulsilla kein Blatt vor den Mund, lässt aber dankenswerterweise ekelhafte detailreiche Beschreibungen á la Charlotte Roche aus. Ganz besonders mag ich als Italien-Liebhaberin die teilweise italienische Atmosphäre, die in dem Buch herrscht. Einzig und allein das aprupte Ende habe ich nicht gemocht. Es hätte gerne noch weitergehen können. "Die Ballade der Trockenpflaumen" lässt sich locker und leicht lesen und ist ein super Buch für ziwschendurch, da es sich recht schnell lesen lässt.
Das Cover finde ich sehr schön und ansprechend gestaltet, durch die dunklen Farbtöne fällt es allerdings nicht direkt ins Auge.
Alles in Allem hat mich "Die Ballade der Trockenpflaumen" gut unterhalten und zum Lachen gebracht, Daumen hoch.

Was lest ihr grade? Lasst es mich wissen!
 Noch einen schönen Tag,

eure Kerry

Sonntag, 15. April 2012

Rezension: How to be a woman

Heute geht es um "How to be a woman" von Caitlin Moran.

In "how to be a woman" schreibt Caitlin Moran über die Schwierigkeiten, eine Frau zu sein. In den ersten Kapiteln wird Charlotte-Roche-ähnlich erzählt, wie Caitlin ihre erste Menstruation bekommt, Schamhaare an sich entdeckt und verzweifelt Namen für ihre Brüste und ihre "Fotze" sucht. Anschließend beschließt sie Feministin zu werden und kämpft damit, den passenden BH zu finden und sich zu fett zu finden. Im weiteren Verlauf des Buches geht Caitlin Moran alle sonstigen Ereignisse durch, die eine Frau ihrer Meinung nach ausmachen: Hochzeit, Kinder kriegen, Abtreibung, Klamottenkauf & Schönheitschirurg.
Nun ja, Caitlin Morans Geschichten erinnern mich eher an ein riesengroßes Gejammer. Die ersten Kapitel über die Menstruation fand ich eher ekelig als unterhaltsam, sie haben mich sehr stark an "Feuchtgebiete" erinnert. Beschreibungen à la "Manchmal kommen auch richtige Blutklumpen raus, die aussehen wie rohe Leber. Ich vermute, dass das meine Gebärmutterschleimhaut ist, die sich da stückchenweise ablöst." (S.29) müssen nicht unbedingt sein. Es wirkt ein wenig so, als habe Caitlin in ihrer gesamten Jugend nichts anderes gemacht, als solche Beobachtungen an sich selber durchzuführen und sich selbst zu befriedigen. Insgesamt findet man in Caitlin Morans Beschreibungen eher wenige positive Elemente. Sie sieht vieles einfach nur negativ. Dennoch finden sich auch einige unterhaltsame Erzählungen in ihrem Buch. Zwar ist auch ihre erste Geburt und ihre Abtreibung sehr negativ und schmerzhaft beschrieben, dennoch wirken diese Beschreibungen sehr real. Auch das Treffen mit Lady Gaga ist unterhaltsam.
Dieses Buch soll also ein "feministisches Manifest" sein? Ich bin mir da nicht so sicher. Nach Caitlin Moran, passen alle Frauen in das Bild einer britischen Mittelklasse-Frau und lesen das OK-Magazin. Das Cover des Buches ist auch passend gestaltet. Caitlin muss sich in ihrem Leben ganz schön durchboxen (deswegen die Boxhandschuhe), aber auch ich als Leser habe mich durch manche Kapitel ein wenig durchboxen müssen. Das Pink im Inneren des Buches fällt sehr stark ins Auge. Wieder so ein Vorurteil: Nicht alle Frauen mögen Pink!
Insgesamt ist "how to be a woman" ein nettes Buch für zwischendurch, was mich allerdings nicht durchgehend überzeugt hat. Es ist interessant zu sehen, dass auch andere Frauen mit ähnlichen Problemen wie man selber zu kämpfen haben. Aber nicht das ganze Leben besteht nur aus Problemen oder? Dann wäre es allein ja schon ein Problem, überhaupt eine Frau zu sein. Von mir gibt es hierfür 3 Sterne.

Was lest ihr momentan so? Ich freue mich immer über gute Buchtipps!

Freitag, 13. April 2012

Rezension: Der Boss

Hallo ihr Lieben!
Heute möchte ich euch ein super witziges Buch vorstellen: Der Boss von Moritz Netenjakob.

Was passiert, wenn man sich als Deutscher in eine Türkin verliebt? Richtig, man ist erstmal einem Kulturschock ausgesetzt. Diesen durften wir in Macho Man erleben. Doch nun hat Daniel beschlossen auch noch seine Freundin Aylin zu heiraten. Doch dies ist leichter gesagt als getan. Daniel muss es nämlich irgendwie schaffen, seine türkische neue Familie von sich zu überzeugen. Dabei wird ihm schnell klar, dass die ein oder andere Notlüge hermuss. Schließlich denken auch alle von Aylins Bruder Cem er würde bald eine Frau heiraten, obwohl dieser schwul ist und schlimmerweise auch noch einen Griechen als Freund hat. Nunja, und so kommt es dazu, dass Aylins Familie denkt, Daniel sei Moslem und ein Kriegsheld. Wofür Fotomontagen der Kollegen doch gut sein können. Als dann der große Tag naht, wird Daniel erst bewusst, wie groß so eine türkische Fmailie doch sein kann. 1000 Leute sind angereist. Und dann hat Tante Emine (die Kaffeesatzleserin aus Macho Man) auch noch einen Herzinfarkt und die Hochzeit muss verschoben werden, weil das ganze Krankenhaus voller Türken ist. Denn bei den Türken gilt, wer am meisten beim Kranken ist, wird am meisten geliebt.
Ich habe "Der Boss" in einem Zug durchlesen müssen und mich wirklich köstlich amüsiert. Macho Man konnte ich auch schon nicht weglegen. Umso mehr habe ich mich auf die Fortsetzung gefreut und bin nicht enttäuscht worden! Moritz Netenjakob schreibt einfach nur urkomisch. Das fängt bei Daniels Freund an, der Udo Lindenberg imitiert, geht weiter bei den Beschreibungen der türkischen Eigenheiten und hört bei Daniels sehr offenen Eltern auf. Es ist einfach nur herrlich, wie diese zwei Kulturen aufeinander treffen. Und das Buch ist nicht nur witzig, es wird am Ende sogar ein bisschen romantisch. Ein perfekter Mischmasch für ein unterhaltsames Buch! Mir hat als Kölnerin natürlich ganz besonders gefallen, dass das Buch auch noch in Köln spielt. Das weckt doch gleich mehr Sympathien in mir. Natürlich ist "Der Boss" teilweise sehr klischeehaft, aber das ist doch gerade das, was lustig ist oder? Moritz Netenjakob steht auf jeden Fall jetzt auf meiner Liste gern gelesener Autoren. Bitte mehr davon!

Donnerstag, 12. April 2012

Pasta mit Schinken-Pilz Soße

Hallo ihr Lieben! Ich habe mal wieder was gekocht. Diesmal gab es Pasta mit Schinken-Pilz Soße.


Rezept (für etwa 2 Portionen):

Zutaten:

100 g tiefgekühlte Erbsen
250 g Champignons
100 g gekochter Schinken
250 g Bandnudeln
Salz
2 EL Speiseöl, z. B. Sonnenblumenöl
1 Be. Dr. Oetker Sahne plus Bouillon & Kräuter à 200 g (bekommt ihr z.B bei Real)
 
 1 Vorbereiten: Erbsen nach Packungsanleitung auftauen lassen. Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Schinken in feine Streifen schneiden.

2 Zubereiten: Bandnudeln nach Packungsanleitung in Salzwasser kochen. Speiseöl in einer Pfanne erhitzen und Pilze unter Wenden darin anbraten. Schinken, Erbsen und Sahne plus Bouillon & Kräuter zugeben und einmal aufkochen. Nudeln mit der Soße anrichten. 
 
Kocht ihr auch gerne? Was kocht ihr so? 
 Noch einen schönen Tag!

Mittwoch, 11. April 2012

Buchrezension: Starters

Hallo ihr Lieben!
Ich hoffe ihr hattet schöne Ostern? Heute widme ich mich einem Buch, das mir schon auf vielen Bücherblogs begegnet ist: Starters von Lissa Price.

Nach einem Krieg gibt es nur noch alte Menschen (Enders) und Kinder (Starters). Callie und ihr Bruder Tylor leben auf der Straße und kämpfen dort ums Überleben. Von der Body Bank bekommt Callie das Angebot, ihren Körper an einen Ender zu vermieten. Sie willigt ein, damit sie später die teure Medizin für ihren Bruder kaufen kann. Denn eigentlich kann nichts passieren, den Endern ist es untersagt, gefährliche Dinge mit den Körpern, die sie mieten, zu veranstalten. So sind Dinge wie Sex und Extremsportarten zum Beispiel verboten. Doch in Callies Deal läuft einiges schief. Sie bekommt die Umwelt ihrer Mieterin mit und erfährt, dass sie eigentlich nur Mittel ist, um einen Mord zu begehen.
Erschreckend, wie die Enders in diesem Buch die jüngeren Menschen ausnutzen und wie schlecht sie sie behandeln. Faszinierend ist, dass man durch die Body Bank nie weiß, wer da wirklich vor einem steht. Handelt es sich wirklich um einen Jugendlichen oder steckt ein Ender in diesem jungen Körper?

Starters ist ein Buch, auf das ich mit Sicherheit nicht alleine gestoßen wäre. Normalerweise lese ich eher selten Dystopien, aber diese hier hat mich gefesselt. Man möchte unbedingt wissen, wer hinter dieser Body Bank steht und warum bei Callies Deal alles nicht so funktioniert, wie es sollte. Das Cover ist ein echter Eyecatcher und hat mich direkt angesprochen. Mit Starters ist Lissa Price ein super Erstlingswerk gelungen, zwar eigentlich für Jugendliche gedacht, aber ich finde man kann es auch durchaus als Erwachsener fesselnd finden. Das Buch hat für jeden Geschmack etwas zu bieten: Spannung, Phantasie, aber auch eine kleine Liebesgeschichte. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil, "Enders", der im Dezember auf Englisch folgen soll.

Ich kann das Buch nur empfehlen. Habt ihr es auch schon gelesen?